Caldera de las Canadas im Spanien-Lexikon
Im Zentrum Teneriffas, am Fuße des 3718 Meter hohen Pico de Teide, des höchsten Berges Spaniens, liegt in ungefähr 2000 Meter Höhe über dem Meeresspiegel ein etwa 17 Kilometer im Durchmesser großer vulkanischer Einsturzkessel. Im Süden dieses gigantischen Kessels erheben sich Steilwände bis zu 500 Meter hoch.
Diese Caldera de las Cañadas ist als „Parque Nacional del Teide y de las Cañadas“ seit 1954 streng geschützt und unbedingt einen Besuch wert. Allein die bizarren bis zu 30 Meter hohen Felsnadeln der „Los Roques“ sind sehenswert. Gegenüber dieser Felsgruppe steht das staatliche Hotel „Parador Nacional“, vor dem die Reisebusse mit Ausflüglern halten, die, ungeachtet dessen, ob das Schuhzeug geeignet ist, versuchen, die Felsgipfel zu erklimmen.
Wer sich in dieser bizarren Lavawelt etwas ausgiebiger und ungestört vom Touristenstrom umsehen möchte, kann sich auf den Weg machen auf einem hervorragend ausgebauten Wanderweg, dem „Siete Cañadas“, der auf 16 Kilometern durch sieben verschiedene Täler im Süden der Cañadas hindurchführt vorbei an in vielen Farbtönen schillernden bizarren Lavaformationen. Der Weg ist recht gut zu gehen und enthält nur wenige kleine Steigungen. Feste Wanderschuhe sollte man aber auf jeden Fall tragen. Mit Sandalen oder leichten Turnschuhen wird man an dem steinigen Weg nicht viel Freude haben. Da es viel zu sehen und zu entdecken gibt in den durchwanderten verschiedenen Vulkanlandschaften, sollte man sich genügend Zeit nehmen.
Am schönsten ist eine Wanderung auf diesem Weg, wenn von Mitte Mai bis Mitte Juni der Rote Teide-Natternkopf (Echium wildpretii, Tower of Jewels) blüht, der nur hier am Fuße des Teide wächst. Zwischen den bizarren blau-grünlichen, braunen oder schwarzen Lavabrocken erfreuen einen dann die mit vielen leuchtend roten kleinen Blüten besetzten Dolden dieser Pflanze.
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